4 Ambitionen für die Metropolregion Hamburg
01
Wissenschaftsmetropole
Basis für zukünftige Wertschöpfung schaffen
+20.000 MINT-Studenten
Erkenntnisse
Erfolgreiche und innovative Metropolregionen haben erheblich mehr (5-mal so viele) MINT-Studienplätze als Hamburg
MINT-Studienplätze sind die Basis für wissensbasierte Arbeitsplätze in Zukunftstechnologien
Unternehmensnahe Dienstleistungen hängen von Arbeitsplätzen in Zukunftstechnologien ab
Wissensbasierte Arbeitsplätze und unternehmensnahe Dienstleistungen haben eine überdurchschnittliche Wertschöpfung
Ausgaben Studierender haben auch direkten positiven wirtschaftlichen Effekt auf Hamburg
Maßnahmen
Investionen
- Benchmark München bei MINT-Studienplätzen
- 200 Mio. EUR p.a. (1% des Hamburger Haushalts) an TUHH/ UHH für 20.000 zusätzliche MINT-Studienplätze
Internationalisierung
30% der Bachelor- und 50% der Masterstudiengänge auf Englisch zur Gewinnung von mehr deutschen und internationalen MINT-Studenten
Studentisches Wohnen
10.000 zusätzliche Wohnheimplätze in der Metropolregion durch Investitionsanreize & Zuschüsse
02
Innovationszentrum
Ansiedlung F&E-starker Unternehmen
+1 Mrd. EUR
Private F&E Ausgaben p.a.
Erkenntnisse
Erfolgreiche Metropolregionen haben 3-mal so starke Investitionen wie Hamburg
Besonders bei privaten F&E-Investitionen ist Hamburg Schlusslicht
F&E-Investitionen sind der Treiber für Innovationen und zukünftige Wertschöpfung
Steigerung der privaten F&E-Ausgaben in Metropolregion Hamburg um 50% (1 Mrd. EUR p.a.), verdoppelt Anteil F&E-Beschäftige und bringt Hamburg auf das Niveau von Helsinki
Maßnahmen
Wirtschaftsförderung
- Fokus auf Ansiedlung F&E-starker Unternehmen
- Förderung nach F&E-Intensität statt nach Zahl der Arbeitsplätze
Deregulierung
Schaffung eines Freiraumes für Innovationen („Was irgendwo in Europa möglich ist, ist auch hier möglich“)
Flächen
Flächen für F&E-starke Unternehmen, Gründer und Hochschulen (z. B. im Hafen)
Zukunftsthemen
Refokussierung der Cluster auf Technologie und Innovation: Climate Solutions, Smart Logistics, KI, …
03
Universalhafen
Wertschöpfung und Innovation im Universalhafen
5% Hafenfläche für Innovation
Erkenntnisse
Hafenplanung auf Basis realistischer Prognosen. Containerumschlag stagniert in Hamburg seit 20 Jahren
Wertschöpfung und Potential gering im reinen Umschlag / Transshipment
Hamburg muss v.a. die Stärken des Hafens als größtes zusammenhängendes Gewerbegebiet Deutschlands nutzen. Dafür braucht Hamburg Kontrolle über Flächenentwicklung
Fokussierung auf Warenverarbeitung und Unternehmensansiedlung im Hafen; Nutzung der Hafenflächen für Innovationen
Maßnahmen
Investitionen im Containerhafen
- Westerweiterung & Modernisierung bestehender Terminals
- Zeitnahe und realistische Erneuerung der Köhlbrandbrücke
Flächenproduktivität Industriehafen
- Ausweitung Industriegebiet und weiterverarbeitendes
Gewerbe im östlichen und südlichen Hafen; Aufbau Energy Hub - Erbpachtrecht für Hafenflächen als Investitionsanreiz
Innovationszentrum im Freihafen 2.0
5% (2 km²) der Hafenfläche für Innovation und Wissenschaft: konzentrierte Ansiedlung von Zukunftstechnologien wie Climate Solutions (Kleiner Grasbrook) & F&E-starker Unternehmen (s.o.)
04
Metropolregion
Wertschöpfung und Lebensqualität für die ganze Region
30-Minuten-Metropole
Erkenntnisse
Metropolregion hat das Potenzial, als Knotenpunkt in Nordeuropa zu wirken (südlichste Stadt Skandinaviens, östlichste Großbritanniens und nördlichste Mitteleuropas)
Vernetzte Metropolregionen sind produktiver und lebenswerter als reine Metropolen. Hamburger Metropolregion hat ungenutztes Potential an Flächen und gemeinsamer Planung und Steuerung
Maßnahmen
Verkehrsknoten Nordeuropa
- Chance der Fehmarnbelt-Querung nutzen: Hamburg als Schienen-Knotenpunkt zwischen Kopenhagen, Amsterdam und Berlin
- Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans
Grüne Energie
Infrastruktur für zukünftige Energieversorgung (Anlieferung, Produktion, Verteilung) in der Metropolregion entwickeln
30-Minuten Metropole
- Wirtschafts- & Wohnansiedlung in der ganzen Metropolregion
- Entsprechende Neuorientierung der Cluster-Strategie
- Gut vernetzte, attraktive regionale Zentren mit entsprechender dezentraler, vernetzter Infrastruktur
Steuerung auf Augenhöhe
Politische Koordination über Verwaltungsgrenzen auf Ebene Bürgermeister und Landräte (Vorbild Öresundregion)